Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Donnerstag, 7. März 2024

Müntzer und die Fürstenpredigt, 500 Jahre deutscher Bauernkrieg, eine Epoche im Umbruch.

Samstag: 18.05.2024, 15:00 Uhr – Stadtführung -

Müntzer und die Fürstenpredigt, 500 Jahre deutscher Bauernkrieg, eine Epoche im Umbruch.

Treffpunkt am Roland vor dem Rathaus

Es geht um Geschichte, landwirtschaftliche Entwicklung und die Rolle der Bauern über die Jahrtausende, von der Neolithischen Revolution bis in die Gegenwart.

Schwerpunkt ist eine ganze Epoche des gesellschaftlichen Umbruch, an der Nahtstelle vom europäischen Mittelalter zur Neuzeit.

Die Zeit von 1476 bis 1525 war von den verschiedensten Auseinandersetzungen geprägt, es begehrten nicht nur die Bauern auf, sondern auch der niedere Adel, welcher zum Teil aus der Mitte der Gesellschaft abgestürzt, mit der Bestrebung eine Adelsdemokratie mit Leibeigenschaft zu errichten.

Und nicht nur gelegentlich probten die Bürger den Aufstand gegen ihre Landesherren, es war die Zeit der Reformation, der weltliche Adel drängte den Einfluss des geistigen Adels zurück, die zentrale Gewallt des Papstes schwächend, jedoch die Hauptlast dieser Auseinandersetzungen hatten die Bauern zu tragen, deren Widerstand unter Müntzer mit dem deutschen Bauernkrieg seinen Höhepunkt erreichte.

Mittwoch, 6. März 2024

Clara Zetkin oder: Von der sozialistischen Idee retten, was zu retten ist.

Donnerstag, 25.04.2024, 19:00Uhr – Lesung und Diskussion

Clara Zetkin oder: Von der sozialistischen Idee retten, was zu retten ist.

mit Dr. Jörn Schütrumpf

Ort: Saal des Kulturzentrum Reichenstraße,

Reichenstraße 1, 06484 Quedlinburg

Der Erste Weltkrieg wälzte in Europa nicht nur Staaten und Gesellschaften um, sondern auch das Leben der 1857 geborenen Clara Zetkin – der sozialistischen Vorkämpferin für Emanzipation und Begründerin des Internationalen Frauentages. Clara Zetkin verlor nicht nur ihren zweiten Ehemann, sondern auch ihre engsten Freunde: Rosa Luxemburg, Franz Mehring, Leo Jogiches und Karl Liebknecht – außerdem die Frauenzeitschrift »Die Gleichheit«, die sie 25 Jahre lang geleitet hatte, sowie ihre Mitgliedschaft in der SPD, der sie seit 1878 angehörte. Zudem begann sie zu erblinden …

Die Sozialdemokratie war mit der Zustimmung zu den Kriegskrediten 1914 gekippt, die Ideale der Arbeiterklasse wurden verraten und die Partei zu einer Stütze des Systems des Kapitalismus. Entwicklungen während und nach dem ersten Weltkrieg brachten eine neue proletarische Bewegung hervor, welche den Gedanken des Sozialismus wieder aufnahm.

Die Briefe, die Clara Zetkin zwischen Anfang 1919 und Ende 1923 schrieb, gewähren bisher unbekannte und oft sehr überraschende Einblicke in die Frühzeit der Kommunistischen Internationale.

„Alles hat ein Ende – auch die Marktwirtschaft“*

Donnerstag, 11.04.2024, 19:00Uhr – Lesung und Diskussion

Alles hat ein Ende – auch die Marktwirtschaft“*

Ort: Saal des Kulturzentrum Reichenstraße,

Reichenstraße 1, 06484 Quedlinburg

Ökonomie, was immer sie auch ist? Wirtschaft im Umbruch und wie wusste Goethe schon: „ … denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht; …“, ein beständiger Prozess des Werden und Vergehen. Aufstieg und Fall gesellschaftlichen Seins, die Entwicklung vom Niederem zum Höheren schließt Rückschritte nicht aus. Einmal errungene Fähigkeiten und Fertigkeiten können verloren gehen, wie die Geschichte lehrt und doch haben die Menschen immer wieder neues geschaffen, selbst dazu längst vergessenes wieder in Erinnerung gebracht und genutzt.

Deindustrialisierung ist ein Begriff, welcher in der jüngsten Vergangenheit öfter zu hören und ein Problem mit dem Menschen konfrontiert wurden und werden. Mit der Wende wurde der Grundstein für die Deindustrialisierung der DDR gelegt, Beispiele gibt es in unserer Region einige, so auch in Quedlinburg und Wernigerode. Wolfgang Beck, der letzte Betriebsdirektor des VEB Elektromotorenwerk Wernigerode, hat ein Buch* geschrieben, in dem er von der Planwirtschaft und dem wirtschaftlichen Ab- und Aufbruch nach 1990 erzählt.

Einer der größten Betriebe in Quedlinburg war VEB Mertik, auch von diesem Betrieb gibt es zu berichten, ältere Literatur, eigene Erfahrungen, aber auch eine Ausstellung, welche in den 1990ziger Jahren entwickelt wurde, bieten für Edgar Schubert Raum zum Erzählen.

Trie, Tra, Trallala, …

 Trie, Tra, Trallala, die Teelichthalter sind wieder da …

Sie beten für den Frieden und haben den Krieg im Sinn. Sie “singen für die Demokratie” und folgen ihren Vorsängern in die Diktatur. Sie propagieren “nie wieder ist jetzt* und hetzen gegen Andersdenkende. Sie lassen sich führen, indem sie sich verführen lassen und mit der Kerze in der Hand im festen Glauben Menschen als Ketzer anklagen. 

Überblick





 

Freitag, 26. Januar 2024

Protest dem Protest, oder wie protestieren die Protestanten, nach dem sie sich verranten?

Im Glauben an die Allmacht einfacher Schemen demonstrieren morgen in Quedlinburg die guten Rechten gegen die schlechten Rechten, um ihre Rechte. Da die politische Linke tot, jüngst wurde der Rest im Bundestag begraben, sind nun Rechte gegen Rechte das Thema im Kampf um die Macht herrschaftlicher Fraktionen. Aufgerufen haben die guten Rechten, in der MZ war dem Sinne nach zu lesen, am deutschen Wesen soll die Welt genesen, der Untertan von Heinrich Mann lässt grüßen.

Es wurde zwar nicht so benannt, allerdings die Veranstaltung “nie wieder ist jetzt!” überschrieben. Nie wieder Krieg, war einst die Losung, allerdings rufen jetzt die Kriegstreiber (ob es den Meisten bewusst, oder nicht) zum Protest auf. Längst führt dieses Land wieder Kriege, aktuell lassen die guten deutschen Rechten Stellvertreter für sich kämpfen, so wie es von jenseits des Atlantik befohlen wurde. Die schlechten Rechten sehen es anders, sie wollen nicht zur Anusraupe werden, forderten sogar die guten Rechten auf, sich für Friedensverhandlungen einzusetzen, was den guten Rechten gar nicht passte und selbst die neue Linke den Beschluss fasste, gegen Verhandlungen, den Krieg zu beenden, zu sein. So haben die neuen, im Bundestag abgespaltenen Linken, ihre Karriere hatte noch nicht einmal begonnen, aus Angst vor dem Tod, sich für den Freitod entschieden. Was bleibt sind nun die Rechten, die Guten und die Schlechten und damit es keiner zu schnell merkt, geben sich die guten Rechten einen linken Heiligenschein.

Montag, 22. Januar 2024

Bauernproteste, allgemeine Gedanken.

Es kommt einiges in Bewegung, immer mehr Menschen wollen nicht mehr so, wie die Regierung möchte und manche erheben sich sogar und protestieren, wie gegenwärtig die Bauern, Spediteure, Handwerke, Kaufleute und mehr. Da die Bauern nun im Vordergrund stehen, werden verschiedene Vergleiche gezogen, so zum Beispiel zum großen Bauernkrieg 1524/25, 500 Jahre ist es her. Aber auch wenn es Gemeinsamkeiten gibt, so gibt es doch Unterschiede, welche nicht von der Hand zu weisen sind und in jedem Fall berücksichtigt werden sollten. Zum einen war der Bauernkrieg 1524/25 Bestandteil einer Epoche des gesellschaftlichen Übergangs, hatte eine entsprechende Vorgeschichte von Aufständen und Auseinandersetzungen und auch Folgen, welche lange wirkten, in gewisser-weise bis heute.