Müntzer und die Fürstenpredigt, 500 Jahre deutscher Bauernkrieg, eine Epoche im Umbruch.
Treffpunkt am Roland vor dem Rathaus
Es geht um Geschichte, landwirtschaftliche Entwicklung und die Rolle der Bauern über die Jahrtausende, von der Neolithischen Revolution bis in die Gegenwart.
Schwerpunkt ist eine ganze Epoche des gesellschaftlichen Umbruch, an der Nahtstelle vom europäischen Mittelalter zur Neuzeit.
Die Zeit von 1476 bis 1525 war von den verschiedensten Auseinandersetzungen geprägt, es begehrten nicht nur die Bauern auf, sondern auch der niedere Adel, welcher zum Teil aus der Mitte der Gesellschaft abgestürzt, mit der Bestrebung eine Adelsdemokratie mit Leibeigenschaft zu errichten.
Und nicht nur gelegentlich probten die Bürger den Aufstand gegen ihre Landesherren, es war die Zeit der Reformation, der weltliche Adel drängte den Einfluss des geistigen Adels zurück, die zentrale Gewallt des Papstes schwächend, jedoch die Hauptlast dieser Auseinandersetzungen hatten die Bauern zu tragen, deren Widerstand unter Müntzer mit dem deutschen Bauernkrieg seinen Höhepunkt erreichte.