Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Freitag, 1. Oktober 2010

Gedanken zum Tod und einem Wort zum Sonntag!

In der Mailingliste der Freidenker gibt es ein Wort zum Sonntag, diese Woche gibt es sogar zwei. Eines, in welchen sich mit dem Tod und mach menschlichen Beweggrund, beschäftigt wird, regte mich zu folgende Gedanken an:
Gedanken zum Tod und einem Wort zum Sonntag!
Der Mensch, er wird geboren und er wird sterben, das liegt in der Natur begründet, wie und wann er sterben wird, hingegen nicht. Ob er geruhsam einschläft, einen Unfall erlegen ist, durch Krankheit dahingerafft, oder Opfer seines Gleichen, vielleicht auch seiner selbst wird, kann keiner vorher sagen, nur im Tod sind sich alle Gleich! Als Mensch sind wir aber auch Bestandteile der Nahrungsketten, in welcher wir uns an die Spitze vorgearbeitet haben, und daher nur noch selten in Ausnahmesituationen als Nahrung dienen und so zu Tode kommen, welches wiederum natürlich ist. Wie auch immer, was uns vom Tier scheidet, ist unser Bewusstsein und so sind wir uns auch des Todes bewusst, genauso wie der Gefahren, welche mit verschiedenen Tätigkeiten, Verhaltensweisen etc. verbunden sind. Oft ist es allein die Hoffnung, dass wir von so mancher Konsequenz unserer eigenen Tat verschont bleiben, die uns treiben lässt und gelegentlich scheint diese Hoffnung nicht einmal zu täuschen.
So entspricht der Lohn für manches Risiko diesem selbst und wenn sich das Risiko noch gut vermarkten lässt, gibt es noch etwas obendrauf. Der höchste Kick ist der Tod, er lässt die Kassen klingeln, zumindest einmal, auch wenn der Tote davon nichts mehr hat. Dabei kann ein jeder, welcher sich der Hoffnung hingegeben hat, auch enttäuscht werden. Es hat ihn erwischt und das kann ihm nicht einmal mehr egal sein. So ist es im Sport, wenn man Autorennen, Motorradrennen, oder andere gleich geartete und gefährliche Sportarten überhaupt als Sport bezeichnen kann. So wird es auch im Krieg sein, da sind sich die Soldaten sicher, das gestorben wird, wobei ein jeder davon ausgeht, dass es die anderen sein werden, in erster Line die Gegner. Auch ist es sicher nicht immer nur das Geld, oder der Ruhm, gelegentlich soll es auch so etwas wie Fanatismus geben, die Tat aus überspitzter Überzeugung, Abenteuerlust kann aber auch ein Grund sein. Was ist aber mit den vielen Menschen, welche mit dem Tod durch anderer Menschen Tat bedroht werden, aber es eigentlich nicht wollen, denen dieses Aufgezwungen wird? Der Rennfahrer nimmt nicht nur seinen eigenen Tod in Kauf, sondern auch den Tod anderer Menschen, welche ebenfalls Renne fahren, oder sich an der Strecke aufhalten. In diesem Fall könnte man noch sagen: selber schuld und drüber weg sehen, warum ergötzen sie sich an einem solchen Schauspiel! Aber wie ist es mit dem Soldaten, welcher in den Krieg zieht, freiwillig, des Geldes, der Überzeugung, des Ruhmes, der Abenteuerlust wegen, der zieht von vornherein in den Krieg, den Tod anderer Menschen in Kauf nehmend, ja, ihn sogar bedingend. Und dabei handelt es sich nicht um Menschen, welche sich am Rande einer Rennstrecke befinden, sonder welche nicht einmal am Rande eines Krieges stehen wollen und schon gar nicht mitten drin.
Menschen, welche mit ihrem Leben spielen, spielen oft auch  mit dem Leben anderer Menschen, es ist die Egozentrik dieses Systems, welche so etwas hervorbringt und befördert. Ein Rennfahrer ist gestützt, sich des Risikos vielleicht bewusst und der Hoffnung voll, dass selbe gilt aber auch für die ihn überrollenden, welche unter Unständen froh waren, dass sie nicht überrollt wurden. Angenehm war es sicher nicht, nur war der Tod deswegen unnatürlich, weil er nicht ruhig entschlief, sondern Gewallt ihn brachte, entsprach er nicht der menschlichen Natur, als Produkt seines gesellschaftlichen Seins?
Wenn ein Igel auf der Straße überfahren wird, so ist dieses sicher unnatürlich  für den Igel! 
Für die uns umgebene Natur wird so mancher von Menschen verursachte Tod unnatürlich sein, aber wer möchte behaupten, dass er nicht dem menschlichem Sein entspringt? Letztendlich ist es aber egal, wie einer zu Tode kommt, das Ergebnis ist in jedem Fall das selbst!
Verwirten Gruß
Thomas
Es ist das menschliche Sein, welches sein Bewusstsein bestimmt und es ist des seienden Menschen Tod, welcher ihn ins Bewusstsein dringt! Trauer, Trauer, Trauer! 

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