Das ist mir alles zu kompliziert, also bleiben die Fehler stehen!
Nun hatte ich mir Mühe gegeben und wollte einige Fehler im Beitrag zur Aegidiikirche in Quedlinburg bei wikipedia
korrigieren. Da aber mehrere „Ungereimtheiten“ im Text zu finden sich
und ich mich durchaus etwas eingehender mit dieser Kirche beschäftigt
habe, beschloss ich den gesamten Text nicht nur zu überarbeiten, sondern
auch etwas zu ergänzen. Als Grundlage nahm ich Texte, welche ich schon
geschrieben hatte. Dabei kopierte ich als Grundlage einen Textteil, bei
welchen es sich um eine schon verkürzte Fassung handelte, von der
Internetseite des Förderkreises.
Grundlage dieses Textes ist der Text eines Handzettels, welcher dieses
Jahr gedruckt wurde und für den ich aus Platzgründen den ursprünglichen
Text gekürzt hatte. Auf Basis dieser Grundlage formulierte ich den Text
für wikipedia, kopierte ihn ins Netz und versah ihn mit entsprechenden
Links. Einer dieser Links führt auf die Seite des Förderkreises, welchem
ich übrigens selbst mit angehöre.
Der
Text bedurfte noch einer Bestätigung, diese erfolgte aber nicht,
sondern ich erhielt ein umfangreiches Mail, in welchem mir
urheberrechtliche Bestimmungen und Bedenken dargelegt wurden. Auf eine
Erklärung hin wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass ich ein E-Mail
mit Erklärung senden solle, damit der Text dann erscheinen kann, damit
der Verdacht des E-Mailschreibers ausgeräumt werden kann.
Letztendlich
habe ich den E-Mailschreiber wahrscheinlich in seiner Eitelkeit
gekränkt, dass er sich gezwungen sah, mich derart zu verdächtigen und zu
kontaktieren, zumindest den Verdacht der Urheberrechtsverletzung gegen
mich vorzubringen. Hätte er sich hingegen die Mühe gemacht, Weblinks,
welch ich in der Vergangenheit zum Text platziert hatte, zu folgen und
sich die dortigen Texte (1 & 2)
mit Angabe von Quellen anzuschauen, wäre ihm vielleicht aufgefallen,
was die eigentlichen Quellen sind. Aber Akribie scheint nicht die Stärke
des Schreibens zu sein, in einer früheren und nachzuvollziehenden Diskussion,
hatte ich darauf aufmerksam gemacht, dass die einmal im Text vorhandene
Aussage, dass am Hochaltar Spuren eines Schülers von Riemenschneider zu
erkennen sind, falsch ist. Allein schon nicht richtig sein kann, weil
es diesen Hochaltar schon gegeben hat, als Riemenschneider noch nicht
einmal geboren war. Auch die jetzt noch im Text vorhandene Datierung
(14. Jahrhundert) ist falsch, …
Ich
werde jedenfalls kein E-Mail senden, ist mir schlichtweg zu blöd und
wenn es der Enzyklopädie recht ist, dass falsche Informationen sich
beständig halten können, so sind entsprechende Aussagen mit Vorsicht
zu genießen. Unten der Text, welcher nun nicht bei wikipedia zu finden
ist:
Die
Aegidiikirche wurde erstmals 1179 erwähnt und befand sich zu diesem
Zeitpunkt noch vor den Toren der Stadt, sie ist eine der ältesten und
die nördlichste Stadtkirche Quedlinburgs.
In ihrer ältesten Form wird diese Kirche eine romanische Dorfkirche in Gestalt einer dreischiffigen Basilika
ohne Querhaus gewesen sein. Im 13. Jahrhundert begannen dann umfassende
Erweiterungsbauten. Wie auch bei der Marktkirche errichtete man ein,
für die damalige Kirche fast zu mächtiges Westwerk. Das Langhaus wurde verbreitert und die Bögen im Kirchenschiff erhöht. In der Spätgotik
baute man als erneute Vergrößerung des Langhauses die jetzigen
Umfassungsmauern, mit der Folge, dass sich die Mittelachse bedeutend
nach Süden verschob und eine spitzbogige Hallenkirche
entstand. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden die
quadratischen Pfeiler durch größere, länglich, rechteckige und die drei
östlichen Spitzbögen durch Rundbögen ersetzt. Aus dieser Zeit stammt
wahrscheinlich auch das niedrige Tonnengewölbe aus Holz und das
mächtige, den gesamten Bau überspannende Satteldach.
Im
16. Jahrhundert brannte der nördliche Turmhelm ab und wurde als
niedriges Dach wiederhergestellt. Der Südturm wurde um 1640 vom Blitz
getroffen und bis 1644 wieder hergestellt.
Von
einer langen Geschichte zeugen zudem auch verschiedenste
Einrichtungsgegenstände, die sich noch heute in der Kirche befinden.
Allen voran ist der ehemalige Hochaltar der St. Benediktii-Kirche
(Marktkirche) zu nennen, welcher im Jahre 1700 der Aegidiigemeinde
überlassen wurde. Es ist ein ausgezeichneter zweiflügliger Schrein, der
um 1430/40 entstand. Im Fenster über dem Hochaltar findet sich das
älteste Buntglasfenster Quedlinburg aus der zweite Hälfte des 15 Jahrhunderts, es zeigt den gekreuzigten Heiland und unter dem Kreuz Maria und Magdalena. Es wurde zu späterer Zeit unter anderen durch einen byzantinischen Himmel ergänzt.
Die Inneneinrichtung wird geprägt durch barockes Kirchengestühl, wobei im Jahre 1632 das mit Gittern versehenen Kirchengestühl schon stand, welches im Jahre 1712 die Priechen und Stände ergänzt wurden. Die reichgeschnitzte, von einer Moses-Figur getragene, barocke Kanzel
stammt aus der Zeit um 1600 herum. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde
das Mittelschiff durch eine Chorschranke mit Lesepult vom Hohen Chor
abgetrennt. In den Seitenschiffen und im westlichen Teil des
Mittelschiffes befinden sich barocke Emporen, auf denen sich vor dem Westwerk eine barocke Orgel befindet. Deren Prospekt stammt aus dem 17. und das Pfeifenwerk aus dem 18 Jhdt.
Die Kirche gehört zum Evangelischen Kirchspiel Quedlinburg und wird aktuell für einzelne Veranstaltungen genutzt. Ein Förderkreis
widmet sich seit Frühjahr 2010 der weiteren Wiederbelebung der Kirche
und der Erarbeitung eines entsprechenden Nutzungskonzeptes. Die Kirche
ist von März bis Oktober jeweils sonnabends in der Zeit von 15–18 Uhr
sowie zum Tag des offenen Denkmals am zweiten Sonntag im September geöffnet. Besichtigungen sind nach vorhergehenden Absprache auch zu anderen Zeiten möglich
Ein
alter Friedhof grenzt nördlich an den Sakralbau an. Er wird jedoch
nicht mehr genutzt. Es finden sich Reste von Grabeinfassungen,
Grabsteinen, sowie eine fast zwei Meter große Eisengussurne aus der
ersten Hälfte des 19 Jahrhunderts.
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