Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Donnerstag, 23. August 2012

Mediale Einstimmung auf die „Notwendigkeit“ weiterer Kriege!

Mit einen Beitrag im Tagesspiegel setzt sich Sepp Aigner auf seiner Seite auseinander, im Beitrag geht es um die Einstimmung des Volkes auf weitere Kriege. Das dazu Anleihen in der Vergangenheit aufgenommen werden, entspricht dem Gegenstand und so wird sogar auf die Aussage von Bismarck: „nicht durch Reden und Majoritätsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit entschieden – das ist der große Fehler von 1848 und 1849 gewesen – sondern durch Eisen und Blut,“ zurückgegriffen! Ab mit der Diplomatie auf den Schrotthaufen der Geschichte, aufrüsten und losmarschieren, die Welt will erobert werden, so die Intention des Textes. Leider ist dieser Beitrag keine Ausnahme, sondern fast schon die Regel und so habe ich folgenden Kommentar zum Text hinterlassen:

Hallo Sepp,
eine Konfrontation welche an Schärfe zunimmt, die Kriegstrommel wird kräftig gerührt, das ist nicht nur in den Meinungsmachemedien zu sehen, sondern auch im Internet, besonders in den sogenannten sozialen Netzwerken. In diesem Zusammenhang macht es Sinn über unsere eigene Stellung zu Kriegen nachzudenken, genauso wie über Pazifismus. Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln, soweit wird Clausewitz gern bemüht, allein bleibt offen was Politik ist und durch welche Interessen sie bestimmt wird. Der Artikel ist eigentlich nicht Antideutsch, eher Deutschnational, wobei er von der Angst lebt, wiedereinmal bei der Aufteilung der Welt zu spät zu kommen. Dabei ist es dem deutschen Kapital in den letzten Jahrzehnten gut gelungen seine Interessen auch ohne eigene Kriege durchzusetzen und eine führende Position in der Welt einzunehmen. Sicher werden mittels Krieg Profite maximiert, nur müssen aus diesem Grund unbedingt selbst Kriege geführt werden, wenn trotzdem an jedem Krieg fleißig mitverdient werden kann? Die deutschen Rüstungsexporte sprechen für sich! Und so verlockend für das deutsche Kapital auch Kriege sein mögen, der Krieg bleibt die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln, zur Erreichung von Zielen. Was wenn diese Ziele auch ohne eigene Kriege erreicht werden können? ‘Lasset die anderen sich verheizen, ihre Ressourcen erschöpfen, die deutsche Industrie liefert was gebraucht wird und die deutschen Banken stellen die notwendigen Kredite zur Verfügung!’

Aber auch wenn selbst in erster Linie nur Präsens gezeigt wird, das Volk muss auf Aggressionskriege im Namen von Freiheit und Demokratie eingeschworen werden, auch Stellvertreterkriege benötigen eine gewisse Akzeptanz, um sie weiter zu befeuern! Grundsätzlich ist festzustellen, ob nun Krieg als die Fortsetzung von Politik in Anwendung gebracht wird, oder nicht, geht es in solchen Beiträgen um die Vereinnahmung für fremdes Interessen! Gegenwärtige Kriegspropaganda ist nicht nur die Spitze des Eisberges, sondern hat für Ablenkung von einen anderen Kriegsschauplatz zu sorgen, wo der Adressat der Kriegspropaganda der erklärte Feind ist!

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