Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Freitag, 29. April 2016

Dreißigjähriger Krieg:

durch den Prager Fenstersturz 1618 ausgelöster, bis 1648 andauernder Krieg. Er wurde vom Grundwiderspruch zwischen den Feudalmächten und der aufsteigenden frühbürgerlichen Ordnung in den Niederlanden sowie von den Machtkämpfen zwischen Feudalstaaten auf unterschiedlichen Entwicklungsstufe bestimmt und vorwiegend auf dem Territorium des Reichs ausgekämpft. In diesem Krieg standen zwei Mächtegruppierungen einander gegenüber. Auf der einen Seite waren es die spanischen und die österreichischen Habsburger, der Papst, Polen, italienische Fürsten sowie die in der Liga vereinigten katholischen Reichsstände. Die spanischen Niederlande bildeten das Aufmarschgebiet für die geplante Eroberung der Republik der Vereinigten Niederlande (Generalstaaten), die 1609 mit Spanien für zwölf Jahre einen Waffenstillstand geschlossen hatte, der den 1567 ausgebrochenen Kampf vorläufig beendete. Auf der anderen Seite fanden sich die von der spanisch-habsburgisch-katholischen Koalition bedrohten europäischen Mächte in einer lockeren Gruppierung zusammen, der die Generalstaaten und Frankreich, Dänemark und Schweden sowie dt. Reichsfürsten angehörten. Der Aufstand der böhmischen Stände gegen das Habsburgerregime 1618 leitete den Krieg ein. Mit der Wahl des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz zum böhmischen König 1619 wollten die böhmischen Stände sich die Hilfe Englands und der Union sichern, die jedoch ausblieb. Mit der Niederlage des böhmischen Ständeheeres in der Schlacht am Weißen Berg 1620 erreichten die Habsburger ihr Ziel, die böhmischen Länder ihrer Selbständigkeit zu berauben und hier die Rekatholisierung (Gegenreformation) voranzutreiben. Die Stammlande des pfälzischen Kurfürsten wurden von Ligatruppen erobert. 1621 wurden die Kampfhandlungen zwischen Spanien und den Generalstaaten wieder aufgenommen. Um den weiteren Vormarsch der kaiserlich-ligistischen Truppen aufzuhalten, schlossen sich 1625 die Generalstaaten, England, Dänemark und einige norddeutsche Fürsten in Den Haag zu einer Koalition zusammen, ohne jedoch einen wirksamen Widerstand organisieren zu können. Den Sieg der kaiserlich-ligistischen Armee über den Dänenkönig Christian IV. 1626 und den Zerfall der Haager Koalition nutzte Kaiser Ferdinand II. 1629 zum Erlass des Restitutionsedikts. Die Eroberung Jütlands unter Tillys und Wallensteins, das Bündnis Frankreichs mit den Niederlanden, der Abschluss eines Waffenstillstandes zwischen Polen und Schweden durch französische Vermittlung sowie Verträge zwischen Schweden und Frankreich schufen die Voraussetzungen für den Kriegseintritt Schwedens. 1630 landete Gustav Adolf II. mit seiner Armee auf der Insel Usedom. Der Sieg bei Breitenfeld 1631 öffnete dem Schwedenheer den Weg an den Rhein und dann an die Donau. Die Wiedereinsetzung Wallensteins, der 1630 auf Betreiben der Kurfürsten als kaiserlicher Generalissimus entlassen worden war, führte zur Vertreibung der seit 1631 mit dem Schweden verbündeten sächsischen Truppen aus Böhmen. Gustav Adolf II. fand in der Schlacht bei Lützen 1632 den Tod. Nach dem Sieg der kaiserlichen Truppen bei Nördlingen 1634 veränderte sich das militärische Kräfteverhältnis. 

Sonntag, 17. April 2016

Antike Geschichte?

Homer, lang ist es her,
als ich seine Ilias gelesen,
es starben viele,
durch Schwert, Pfeil und Sperr,
doch des Achilles Ferse,
ist in Erinnerung geblieben,
genauso wie das hölzern Pferd,
welches Odysseus spicken ließ,
mit Mord-lüsternen Gesellen,
um den Trojanern eine Falle zu stellen!

Ein Mythos und die späte Geburt eines Opferlamms

Mit 99 Jahren wurde Abram zu Abraham
und ein Sohn wurde ihm versprochen,
geboren von seiner Frau mit über 90 Jahren,
nach dem er seine Vorhaut geopfert,
und alle Männer im Haus beschnitten waren.

Und als der Sohn geboren,
der Muttermilch entwöhnt,
noch nicht richtig trocken hinter den Ohren,
sollt Abraham im treuen Glauben,
dem Sohn als Opfer das Leben rauben!

Das Feuer vorbereitet war,
der Sohn gefesselt auf dem Altar,
Abraham das Messer in der Hand,
brachte ein Engel die Erlösung,
mit dem Menschenopfer war nun Schluss!

Weil irgendwann mal Schluss ein muss!

Mein Schatten

Mein Schatten ist auf einem Bild zu sehen,
einem Bild im asozialen Netzwerk,
mein Schatten ist auf einem Bild zu sehen,
er konnte nicht mehr weiter gehen,
das Foto hielt ihm fest!

Mein Schatten ist auf einem Bild zu sehen,
dort manifestiert er ist,
mein Schatten ist auf einem Bild zu sehen,
ich selber konnte weiter gehen,
mein Schatten aber ist im asozialen Netzwerk zu sehen!

Sonntag, 3. April 2016

Lust auf Gedichte?


In der Zeitung habe ich gelesen, einen Veranstaltungshinweis für den 03. April 2016, nachmittags 15:00Uhr. In der Galerie 7 kunst startet „eine neue monatliche Lesereihe und präsentiert an jeweils einem Sonntagnachmittag Gedichte und Geschichten von Lyrikern.“ Die erste Veranstaltung war Hilde Domin gewidmet und der Eintritt war frei. Umsonst war diese Veranstaltung hingegen nicht und die aufgestellten Stühle waren ausreichend. Die Veranstaltung gestaltete Arnold Hofheinz, dabei wechselten Gedichte und Geschichten aus dem Leben Hilde Domins, den historischen Werdegang der Künstlerin berücksichtigend.
In der Ankündigung ist zu lesen, dass „Gedichte … zu Unrecht ein wenig in Vergessenheit geraten“ sind und es wurde darauf aufmerksam gemacht, dass heute in Buchhandlungen die Auswahl an Lyrik nicht gerade sehr umfangreich ist, es durchaus andere Zeiten gegeben hat.
Die Veranstaltung hat mir gefallen und die veranschlagte Stunde ist schnell vergangen. Gedichte und Texte waren passend gewählt und hervorragend vorgetragen, das Leben der Künstlerin anschaulich spiegelnd.
An der nächsten Veranstaltung kann ich leider nicht teilnehmen, da ich am 01.05.2016 um 15:00Uhr wahrscheinlich noch nicht wieder in Quedlinburg sein werden. In dieser Veranstaltung wird es um Rudolf Alexander Schröder gehen, ein mir unbekannter Künstler.